Die erste Etappe ist die Schwierigste der diesjährigen TdU: Rhythmusbrecher, grandiose Ausblicke, steiles Gelände rauf und runter und ein paar richtig schnelle Pistenabschnitte. Süss-Scharf wie ein After8!

Charakter: 60% Forststrasse, 40% Trail

Wir starten bei der Grillstelle und Brunnen oberhalb vom Triemli. Dem breiten Wanderweg hinauf in Richtung Hohenstein folgend nehmen wir Tempo auf und biegen bei der ersten Brücke, 700 Meter nach dem Start, in ein längeres Flachstück ein. Sobald die Ruine Friesenberg in Sichtweite kommt, sehen wir auch den Start des Steilstückes: zuerst stürmen wir auf den Zickzack-Treppen in Richtung Burg, danach biegen wir scharf rechts auf den schmalen Grat ab. Nun wird es steil, sehr steil. Das Tempo bricht zusammen, dafür können wir ein paar grandiose Ausblicke erhaschen. Es geht nun immerfort auf dem Grat bergauf. Wir ignorieren alle Seitenwegli. Rechterhand kommt kurz vor dem Hauptgrat eine dunkle Hütte mit gelben Läden zum Vorschein - das Haus "zur Gelben Wand". Auf Höhe dieser Hütte biegt ein kleiner Trail direkt zur Hütte ab, wir nehmen diesen, um nicht noch einen Umweg zum Hauptgrat machen zu müssen. Nun kommen wir auf den offiziellen Gratweg und nehmen diesen hinunter. Bitte auf die Treppenstufen aufpassen und aufmerksam bleiben - denn kurz vor der nächsten Brücke biegen wir in den steilsten Downhill ein, den wir je ins Programm genommen haben: Den Ascensore rückwärts. Der schmale Pfad führt hinunter bis zur breiten Kiesstrasse, die wir bereits in Richtung Friesenburg unter die Füsse genommen hatten. Dort angekommen, heisst es nur noch Vollgas: Wir laufen zum zweiten Mal das Kiesstrassenstück, gehen aber unter der Friesenburg herum, alles auf dem breiten Waldweg weiter leicht hinunter an den Barren vorbei bis zum Bogen-Schützenhaus. Eine letzte scharfe Linkskurve und der Schlusssprint in Richtung Ziel, das auch die Startlinie markiert. Geschafft!